Am 01.08.2011 war es endlich soweit. Nachdem die Vereinsgründung geglückt ist und alle bürokratischen Hürden übersprungen waren, startete die erste Ferienfreizeit des Vereins „Ferienfreizeiten Xanten e.V.“. Ziel war eine Blockhütte in der hessischen Rhön. Von dem Ort Hilders–Dietges hatte bis zu diesem Zeitpunkt sicherlich noch niemand etwas gehört.
Nach knapp fünfstündiger Fahrt erreichten wir unser Domizil, wo wir vom Leiter der Freizeit, Rainer Groß, herzlich begrüßt wurden. Nachdem die Zimmer bezogen waren, begann die Freizeit mit Kuchen und Kakao. Wunderbar!
Die nächsten Tage waren gefüllt mit Spielen und Unternehmungen, so dass niemandem langweilig wurde. Herauszuheben ist sicherlich der Besuch der Wasserkuppe, welche mit 950 m Höhe den höchsten Punkt der Rhön darstellt. Aber nicht der Flugbetrieb auf dem Berg der Segelflieger interessierte unsere Teilnehmer, sondern die vielen verschiedenartigen Rodelbahnen, die es dort gibt. Rasch waren die Karten verteilt und jeder stürzte sich auf einen Schlitten, um damit den Berg hinabzurodeln. Viel zu schnell waren die Fahrten zu Ende. Zum Glück wurde seitens der Lagerleitung versichert, dass man noch einmal hierher kommen würde.
Als ein weiterer Höhepunkt ist sicherlich das Minigolfturnier zu nennen, wo die Tischgruppen mit ihren Betreuern gegeneinander antraten. Bei tollem Sonnenschein gehörte der Minigolfplatz in Hilders uns und mit viel Eifer versuchte jeder, den Ball mit möglichst wenigen Schlägen zu versenken. In der letzen Woche ging es dann auf große Fahrt. Zunächst besuchten wir die Gedenkstätte „Point Alpha“, wo an der ehemaligen Grenze zur DDR noch Turm, Grenzzäune, Absperrungen und eine Basis der Amerikaner zu besichtigen sind. Obwohl niemand der Teilnehmer die DDR noch aus eigenem Erleben kennt, hörten alle interessiert den Erklärungen der beiden Führungskräfte zu, die anschaulich die Sinnlosigkeit und Gefährlichkeit der Grenze darstellten. Dann ging es in die Kreisstadt Fulda, wo das Taschengeld reichlich in Fastfood investiert wurde. Muss auch mal sein.
Als Abschiedsessen wurde seitens der Lagerleitung dann noch ein halbes Hähnchen mit Pommes serviert, natürlich für jeden eins ;-). Obwohl das Wetter für eine Sommerfreizeit viel zu nass und zu kalt war, verging die Zeit wie im Flug. Und viel zu schnell – da waren sich alle einig – waren die schönen Tage in der Rhön vorbei.
Ein Dank gilt allen Betreuerinnen und Betreuern, die völlig ehrenamtlich diese Aufgabe wahrnehmen und ihre Zeit zum Wohle der Teilnehmer zur Verfügung stellen. Ein riesiger Dank gilt dem Ehepaar Herbert und Käthe Groß, die trotz fortgeschrittenen Alters kurzfristig für die ausgefallenen Köchinnen einsprangen, die aufgrund einer Verletzung absagen mussten.